Saving one dog won't change the world, but surely the world will change for that one dog.
(Einen Hund zu retten, wird die Welt nicht verändern, aber mit Sicherheit wird sich die Welt für diesen einen Hund ändern.)

HILFE FÜR STRASSENHUNDE IN CHIANG MAI / NORDTHAILAND

Chiang Mai, die zweitgrösste Stadt Thailands, ist eine beliebte Touristendestination im Norden des Landes. Die Stadt zieht viele Besucher an, die sich von goldenen Tempeln, farbenfrohen Märkten, Bergvölkern und Reisfeldern bezaubern lassen. Aber es gibt auch eine andere Seite, die viele Besucher nicht kennen oder wahrnehmen: Tausende, zehntausende Straßenhunde, leben auf den Strassen und in den Tempeln Thailands – ausgesetzt, verstoßen, häufig abgemagert, ohne Pflege bei Krankheit oder Unfällen. Immer wieder werden Hunde vergiftet oder sogar zum Verzehr geschlachtet. Es gibt Einheimische, die sich um einige diese Hunde kümmern, aber viele dieser Tiere bleiben sich selbst überlassen.

UrlaubAugust2011 101skDas Team von Care for Dogs hat sich zum Ziel gesetzt, die Situation der Strassenhunde in Chiang Mai zu verbessern. Durch Sterilisationen soll die Anzahl der herrenlosen Hunde auf humane Weise verringert werden. Care for Dogs unterhält ein Tierheim außerhalb von Chiang Mai, in dem ca. 180 Hunde untergebracht sind. Sie werden dort von Tierärzten und einem aufopfernden Team an Pflegern und Freiwilligen bei Krankheit oder Unfall behandelt, nach der Sterilisation betreut oder bleiben hier, bis ein neues Zuhause für sie gefunden werden kann. Daneben betreut das Team regelmäßig Tempel- und Straßenhunde durch medizinische Versorgung und Impfungen. Zudem leistet Care for Dogs wertvolle Aufklärungsarbeit in der Region: Den Mönchen und Angestellten in den Tem¬peln wird Hilfe zur Selbsthilfe gegeben, um die Lebensqualität der dort lebenden oder ausgesetz¬ten Hunde zu verbessern. Kooperationen mit Schulen fördern das Bewusstsein der heranwachsenden Generation für Tierschutz und Respekt im Umgang mit allen Lebewesen.

Bild1skDie Straßenhunde in Thailand sind schweren Krankheiten ausgesetzt, die mitteleuropäischen Haustierhaltern unbekannt sind: Sticker Sarkom (eine ansteckende Tumorerkrankung), Herzwurm (ein Parasit der sich im Blutkreislauf ansiedelt), Tollwut, Staupe und Milbenerkrankungen (Räude) sind alltägliche Probleme.
Impfungen bei uns selbstverständlich sind, gibt es für Thai Hunde nicht. Viel Leid wäre durch rechtzeitige Vorsorge zu vermeiden.

Das Ärzte- und Pflegeteam von Care for Dogs führt etwa 250 Behandlungen im Jahr durch. Pro Jahr können etwa 500 Tiere sterilisiert und 1000 Tiere geimpft werden. Rund 200 Tiere werden an liebevolle Plätze vermittelt. Im Jahr 2012 hat Care for Dogs eine eigene Quarantänestation für Staupepatienten errichtet, das „New Hope Recovery Home".

UrlaubAugust2011 164skDie laufenden Kosten sind in Thailand wesentlich niedriger als in Österreich. Die Organisation erhält jedoch keine staatlichen Mittel und ist ausschließlich auf Finanzierung durch Spenden angewiesen.

Die Sterilisierung eines Hundes kostet 30 Euro. Mit rund 20 Euro können 6 Hunde von Räude geheilt werden. Kleine Beträge für uns – eine große Hilfe für die vielen Hunde die ohne den Komfort und die Geborgenheit eines Familienlebens auskommen müssen. Jeder kleine Schritt zählt.

Mehr über die Aktivitäten von Care for Dogs unter:

www.carefordogs.org

www.facebook.com/street.dog.rescue